D-LEsta, 21081 Breitkopf & Härtel, Leipzig, 0227 Kopierbuch B, 20. Februar–1. April 1879, Bl. 765
- Titel
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- 1879-03-23 Breitkopf & Härtel an Carl Reinecke
- Signatur
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- D-LEsta, 21081 Breitkopf & Härtel, Leipzig, 0227 Kopierbuch B, 20. Februar–1. April 1879, Bl. 765
- Ort des Bestandes
- Bestand
- Absender
- Ort des Absenders
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- Leipzig
- Empfänger
- Ort des Empfängers
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- Leipzig
- Sprache
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- Deutsch
- Inhalt
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- Breitkopf & Härtel übermitteln ein Anliegen des Wiener Männergesangvereins und bitten Reinecke diesbezüglich um Entscheidung, außerdem informieren sie über Rückmeldungen zur Verwendung von Aufführungsmaterial von Reineckes "Hakon Jarl"
- Transkript
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- 23. März 1879
Sehr geehrter Herr Kapellmeister,
In der Anlage beehren wir uns Ihnen zwei Briefe des „Wiener Männergesangvereins“ vorzulegen, mit der Frage, was wir thun sollen. Die Logik ist allerdings in diesen beiden Schriftstücken zu vermissen, wenn auch aus den Angaben ersichtlich ist, daß der Verein im Wesentlichen anständig verfährt.
Wir halten es doch kaum für richtig, den Verein vollständig locker zu lassen, wenn wir auch freilich nicht genau wissen wieweit man in Oesterreich mit derartigen Ansprüchen überhaupt kommen kann.
Daß auf den Partituren eine Angabe gemacht sein müßte, ist eine vollständig irrige Annahme; was das Gesetz eo ipso schützt bedarf nicht noch einer besonderen Verwahrung auf dem Werke selbst.
Es fragt sich nun, ob man sich, in Anbetracht der Sachlage, mit einer minimalen Entschädigung zur Wahrungs [!] des Princips begnügt oder, ob man sich darauf beschränkt für künftig sich zu verwahren. Wir überlassen die Entscheidung Ihnen als dem gleichberechtigten Mitinteressenten. –
Auf unsern Brief nach Halle hin hat sich zuerst Robert Franz mit einer Bitte ins Mittel gelegt, dann hat Herr
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Otto Reubke nochmals sehr dringlich um Entschuldigung gebeten, zugleich mit der Zusage bei einer für dieses Jahr geplanten Neuaufführung des „Hakon Jarl“ die Textbücher von hier anzuschaffen. Wir glaubten ohne Weiteres daraufhin, zumal der akademische Gesangverein über sehr bescheidene Mittel gebietet, eingehen zu sollen und hoffen, daß es auch zur Neuaufführung kommt.
Von Innsbruck aus hat man garnicht geantwortet. Sollen wir da nochmal vorgehen? Auch vielleicht, daß wir nicht an die rechte Adresse gegangen sind; wir wandten uns an Herrn Nagiller.
Wir sehen hierüber Ihren gefl. Nachrichten entgegen und empfehlen uns Ihnen
mit bekannter Hochschätzung
Ihre ergebensten
Breitkopf & Härtel
- 23. März 1879
- Umfang
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- 2 Seiten
- Bemerkung
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- Handschrift
- Datum
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- 23.03.1878
- Personenreferenz
- Werkreferenz
- Schlagworte
- Bearbeiter
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- mayer
- Bearbeitungsstatus
-
- fertig
- Statische URL
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