Margarethe Reinecke teilt mit, dass sie keine Aufzeichnungen ihres Mannes bzgl. zweier
Kinderlieder finden konnte, diese aber nach Möglichkeit in die Gesamtausgabe seiner
Kinderlieder aufgenommen werden sollten
Transkript
Leipzig, 14. Januar 1913
Sehr geehrte Herren!
Obgleich ich meiner Sache sicher zu sein glaube, daß keinerlei Aufzeichnungen meines
Mannes betreffs der beiden Kinderlieder „An den Abendstern“ und „Klein Häslein“ existiren,
habe ich nochmals nachgesucht, aber leider resultatlos. / Ich weiß nur, daß Sie darin Recht haben, daß die Lieder zuerst in der Musikwoche waren.
Es wäre mir eine große Freude, wenn die beiden Lieder, die eine meiner Töchter mit
Vorliebe singt, in Ihrer Ausgabe könnten aufgenommen werden und dadurch sicherlich
eine größere Verbreitung fänden. Ob die Lieder nach dem Erscheinen sofort und der berechtigten Frist, von der Musikwoche aus, sofort in den / Verlag des Herrn Heuschkel, den ich gar nicht kenne, übergegangen sind, oder ob der
Herr sie aus einem andren Verlage übernommen, weiß ich auch nicht.
Mit dem Bedauern, Ihnen keine bessere Auskunft geben zu können in größter Hochachtung Margarethe Reinecke
