Carl Reinecke erkundigt sich, ob "Traumfriedel" bei Breitkopf & Härtel verlegt werden
kann
Transkript
Leipzig, 2. November 1906
Sehr geehrte Herren!
Wenngleich ich auf meine drei letzten Briefe keine directe Antwort von Ihnen erhalten
habe, so wage ich doch zu hoffen, daß ich in der Beseitigung der Worte „und Verlag“
von Br[eitkopf] und H[ärtel] (auf dem Titel des Textbuches nicht eine indirecte Ablehnung
zu erblicken habe. Und da ich nunmehr die Wirkung des Werkes erprobt und aus zahlreichen
mündlichen und schriftlichen Äußerungen entnehmen durfte, daß dasselbe die / erwünschte Wirkung nicht verfehlt hat, so erlaube ich mir hiedurch die wiederholte
freundliche Anfrage, ob Sie den Verlag des „Traumfriedel“ zu übernehmen geneigt. In
der Hoffnung, daß Sie dies nicht als zudringlich auffassen werden, verbleibe ich
Hochachtungsvoll der Ihre Carl Reinecke
*Die Honorarfrage wird ja unschwer zu erledigen sein.*
Umfang
1 Blatt, 2 Seiten
Bemerkung
Handschrift
Auf Bl. 37/38 liegen zwei Textbücher von „Traumfriedel“ mit unterschiedlichem Aufdruck
bei: „Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel.“ (Bl. 37) bzw. „Druck von Breitkopf
und Härtel.“ (Bl. 38).
