Carl Reinecke gibt seine Einschätzung zu potentiellen Bearbeitungen von Stücken Edvard
Grieg ab, lehnt aber das Übernehmen dieser Bearbeitungen unter Verweis auf sein derzeitiges
Arbeitspensum ab
Transkript
Leipzig, 6. Dezember 1903
Sehr geehrte Herren!
Die von Ihnen vorgeschlagenen Bearbeitungen des Grieg’schen Menuett aus dessen Op.
7 für Clavier und 2 Violinen, für Harmonium und für Harmonium und Clavier glaube ich
befürworten zu müssen, dagegen bezweifle ich, daß Bearbeitungen für Viola und Clavier,
sowie für Violoncell und Clavier sich sonderlich gut ausnehmen werden. Abgesehen von
diesem Menuett möchte noch der zweite Satz aus der Sonate für Pfte und Violine zu
ähnlichen Bearbeitungen verwendet werden können / wie sie dem Menuett haben angedeihen lassen. Mit herzlichem Danke dafür, daß Sie geneigt wären, mir einige der etwaigen Bearbeitungen
zu übertragen, muß ich Sie dennoch leider bitten, mich in diesem Falle zu dispensiren,
da ich augenblicklich gerade mit verschiedenen größeren Arbeiten beschäftigt bin,
die ich nicht wohl unterbrechen kann.
