Der Gebrüder Reinecke Musikverlag bittet um Erlaubnis, Reineckes "Hakon Jarl" op.
142 verkaufen zu dürfen
Transkript
Leipzig, 15. August 1903
Mit der Correctur eines Cataloges der Gesangvereins-Litteratur, der demnächst zur
Versendung gelangen wird, beschäftigt, bemerken wir, dass unser Vater in der Abtheilung:
„Grössere Werke für vierstimmigen Männerchor mit Soli und Orchester“ noch nicht vertreten
ist. Wir würden gern das in Ihrem Verlage erschienene Op. 142. „Hakon Jarl“ aufnehmen
und fragen höflichst an, ob Sie uns dieses Werk bei vorkommenden Bestellungen freundlichst
mit 60% Rabatt von den Ordinärpreisen liefern würden. Wir gestatten uns, ergebenst
zu bemerken, dass wir uns hierbei weniger vom eigenen Interesse leiten lassen, sondern
vielmehr das des Werkes selbst im Auge haben. Da unser Vater in dem in Rede stehenden
Cataloge an anderer Stelle mehrfach vertreten ist, kann unser Vorschlag ohne weiteres
abgelehnt werden, wenn nicht gern auf ihn eingegangen werden sollte. Wir sind mit dem Ausdruck grösster Hochachtung
