Carl Reinecke diskutiert eine Honorarangelegenheit
Transkript
Geehrter Herr Limburger!
Einliegend also der Brief von St. den er mir auf meine Anfrage betreffs des Honorars
schrieb. Die Wendung in den angestrichenen Stellen scheint mir aber andeuten zu sollen,
daß er es für sehr wenig hält. (S. 54, Bl_037) Freilich deutet die Nachschrift wieder darauf hin, daß er sich eigentlich als gleichzeitig honorirt betrachtet. Uebrigens sagte mir St. Gestern
Abend, daß er heute früh schon abreisen werde und insofern hält er nicht vollständig
Wort, indem er schreibt „Dabei will ich aber sein.” Ich wäre nun freilich sehr der
Ansicht, daß man die 600 M. nicht so ohne Weiteres zahlt aber, ehrlich gestanden,
ich möchte ihm deshalb nicht gerne nach Berlin schreiben! Es ist schlecht mit ihm
verkehren. Wie wäre es wenn Albrecht im Auftrage nach Berlin telegraphirte, „wie viel
Honorar zu zahlen, da Ihre <x> Mitwirkung unterblieben?” Muß es aber (S. 55, Bl_037v) sein, so will ich in den sauren Apfel beißen und nach Berlin deshalb schreiben.
