Carl Reinecke leitet einige Briefe weiter und gibt seine Meinung zu verschiedenen
Solistinnen und Solisten ab
Transkript
Vitznau, 7. August 1890
Geehrter Herr Consul!
Ich übersende Ihnen hiemit einige Briefe, welche freilich wohl mit gleichem Inhalt
auch bei Ihnen eingegangen sein werden. Was Popper anlangt, so hat er ja einen großen
Namen als Cellist und ich weiß daß Klengel und Schröder sehr wünschen, daß neben Ihnen
auch einmal ein anderer Cellist spiele. Frau Geiger-Stolzenberg kann man wohl nicht
engagiren, ohne sie gehört zu haben und Frl. Pancera ist doch nicht bedeutend genug
um ihr ein Concert anzubieten. Sie haben wohl die Güte, die Briefe beantworten zu lassen mit dem Bedenken, daß ich
von Leipzig abwesend.
Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr ergebener Carl Reinecke
