Carl Reinecke leitet einen Brief von Ethel Smyth weiter und schlägt vor, die Aufführung
ihres Werks abzulehnen
Transkript
8. Dezember 1888
Geehrter Herr Consul!
Soeben erhalte ich inliegenden Brief von Miss Smyth, welchen ich Ihnen übersende mit
der Bitte die Antwort zu übernehmen. Da wir noch die große Aufgabe vor uns haben den
Constantin von Vierling einzustudiren und doch wahrscheinlich neben der 9t. Symphonie
noch ein Chorwerk bringen (außerdem waren eigentlich noch meine „Sommertagsbilder”
in Aussicht genommen) so würden wir keine Zeit zu dem Werke von (S, 24, Bl_016) Fräulein Smyth finden und in dem Falle finde ich es hübscher wenn wir das Werk ablehnen
bevor wir es gesehen haben. Doch, ganz wie Sie wollen.
In größter Hochachtung Ihr ergebener Carl Reinecke
